Innovation und Tradition vereint: Die Meilensteine von Becker Marine Systems

Becker Marine Systems erweitert in Kooperation mit Nakashima seine globale Kompetenz durch Zusammenlegung der Büros von Becker (Asia) Ltd., Nakashima Asia Pacific Ltd. und der Mentrade Marine Engineering Ltd. in Singapur, um die wachsenden maritimen Bedürfnisse der Region zu bedienen und die internationale Zusammenarbeit zu intensivieren.

Die Geschäftsbereiche Becker LNG Hybrid Barge und Becker LNG PowerPacs® der alternativen Energiesparte sowie die Cobra-Batterietechnologie für die maritime Elektromobilität werden nicht länger von Becker Marine Systems geführt.

Dirk Lehmann trat nach über 20 Jahren aus der Geschäftsführung von Becker Marine Systems zurück. Ab 01.01.2023 übernahm Henning Kuhlmann die Gesamtgeschäftsführung. 

Friedrich Mewis und Dirk Lehmann wurden mit dem Deutschen Umweltpreis für die Entwicklung der Becker Mewis Duct® ausgezeichnet. Seit der Einführung im Jahr 2008 konnte durch dieses effizientere Antriebssystem weltweit etwa zwölf Millionen Tonnen CO₂ eingespart werden.

Becker Marine Systems und Nakashima Propeller intensivieren ihre langjährige Zusammenarbeit und bauen ihre strategische Partnerschaft weiter aus. Nakashima Propeller übernimmt Anteile an Becker Marine Systems. Die Altgesellschafter bleiben mit ihren bisherigen Anteilen an Board. Diese Stärkung der Zusammenarbeit schafft einen führenden Systemanbieter für Werften und Reeder weltweit.

Durch die umfangreiche Installation der Becker Mewis Duct® konnten bis dato beeindruckende 10 Mio. Tonnen CO₂ eingespart werden, was Beckers Engagement für Umweltschutz und Nachhaltigkeit in der Schifffahrtsindustrie unterstreicht.

Becker Marine Systems, Hapag-Lloyd und HHLA führten im Hamburger Hafen erfolgreiche Tests mit dem Becker LNG PowerPac®, einem mobilen 1,5-Megawatt-Kraftwerk, durch. Diese Technologie ersetzt während der Liegezeiten von Schiffen die Hilfsdiesel durch umweltfreundlichen Strom.

2016 lancierte Becker Marine Systems das Batteriesystem "Compact Battery Rack" (COBRA) in Hamburg, eine umweltfreundliche Energiespeicherlösung für Schiffe.

Nach einem erfolgreichen Jahrzehnt am Neuländer Kamp verlegt Becker Marine Systems sein Hauptquartier in den eigens konzipierten Neubau im Channel.

Becker Marine Systems präsentiert die LNG Hybrid Barge 'Hummel', eine innovative Energieversorgungseinheit für Schiffe, die LNG nutzt, um die Umweltbelastung zu reduzieren und die Nachhaltigkeit in der Schifffahrt voranzutreiben.

Becker Marine Systems führt das Becker Twisted Fin (BTF) ein – eine fortschrittliche Lösung zur Reduzierung des Strömungswiderstands und Steigerung der Kraftstoffeffizienz, hauptsächlich eingesetzt auf großen Containerschiffen.

Becker Marine Systems präsentiert 2011 das BIMS®, ein System für die präzise Überwachung von Schiffssystemen. Durch fortschrittliche Sensortechnologie und intelligente Analysefunktionen ermöglicht das BIMS® eine effektive Echtzeitüberwachung, steigert die Betriebssicherheit und optimiert die Wartung, wodurch die Effizienz von Schiffen deutlich erhöht wird. 

Becker Marine Systems revolutioniert 2008 die Schiffsantriebstechnologie mit der Präsentation des Becker Mewis Duct®. Dieses Produkt etablierte sich rasch als erfolgreiches Produkt und festigte Beckers Position als Pionier in nachhaltigen und innovativen Schifffahrtstechnologien.

Nachdem er wesentlich zur internationalen Ausrichtung von Becker Marine Systems beigetragen hatte, stieg Henning Kuhlmann 2006 in die Geschäftsführung auf. Gemeinsam mit Dirk Lehmann bildete er fortan die Führungsspitze, um die Expansion des Unternehmens strategisch und zielgerichtet weiterzuführen.

Das seit 2001 entwickelte Becker Twisted Leading Edge Ruder mit King Support Lager (TLKSR®) läutet eine neue Ära für das Unternehmen ein und hat sich als ideale Lösung für den wachsenden Markt der großen, schnellen Schiffe erwiesen. Dieses innovative Ruderdesign hat sich als erste Wahl zur Bekämpfung von Kavitationsproblemen bei modernen, großen und schnellen Schiffsdesigns etabliert.

Becker Marine Systems erwirbt Anteile an der IBMV Maritime Innovationsgesellschaft in Rostock und stärkt damit seine Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten im Bereich Schiffbau, insbesondere bei Manövrier- und Antriebssystemen.

Becker Marine Systems expandiert global und lokalHenning Kuhlmann, damals Director Global Sales, trieb die Expansion in Asien voran und eröffnete neue Becker-Niederlassungen in China, Korea und Singapur, die die Marktposition und Kundennähe des Unternehmens in der Region stärkten. Zur gleichen Zeit verlegte Becker Marine Systems seinen Hauptsitz in ein neues Gebäude am Neuländer Kamp in Hamburg.

Becker Marine Systems übernahm Hamworthy Schilling, was zu einer erheblichen Stärkung der Position des Unternehmens in der maritimen Industrie führte. Diese Übernahme eröffnete neue Möglichkeiten für Innovation und Wachstum durch die Zusammenführung von Ressourcen und Fachkenntnissen beider Unternehmen.

Auf der Suche nach einem Nachfolger stieß Wolfang Haeder auf der Nor-Shipping auf Dirk Lehmann, der nun die Geschäftsführung übernahm. Wolfgang Haeder trat in den wohlverdienten Ruhestand. Das Willi Becker Ingenieurbüro wurde in Becker Marine Systems umbenannt, mit der Einführung des weltweit bekannten Logos.

Die Schleswig-Holsteinische Gesellschaft für Wagniskapital, ein Becker-Gesellschafter, brachte die Hatlapa Uetersener Maschinenfabrik ins Spiel. Ein nachhaltiger Plan wurde entwickelt, und Hatlapa wurde ein gemeinsamer Partner des Willi Becker Ingenieurbüros. Gleichzeitig wurden Wolfang Haeder und die Hamburger Beteiligungsbank GBK Partner des Unternehmens.

Becker hat sich mittlerweile ein umfangreiches Netzwerk globaler Vertriebspartner aufgebaut. In Europa unterhält das Unternehmen Niederlassungen in Norwegen, den Niederlanden, Schweden, Frankreich, Finnland, Spanien, Dänemark, Island und England, während es überseeische Vertretungen in China, Japan, Südkorea, Singapur, Chile, den USA, Kanada, Kuba und Australien gibt.

Rolf Beyer verkaufte seinen Anteil am Unternehmen und trat als Geschäftsführer zurück, woraufhin Karl Johannsen interimsmäßig die Geschäftsführung übernahm. Später wurde Wolfgang Haeder von Karl Johannsen, der Witwe von Willi Becker und ihrem Sohn als Geschäftsführer der Willi Becker Ingenieurbüro GmbH ernannt.

Auf Beschluss der Gesellschafter wurde Rolf Beyer zum Geschäftsführer ernannt und Dipl.-Ing. Franjo Rajic erhielt Prokura. Willi Becker verstarb nach einem erfüllten Leben, das er mit unermüdlichem Einsatz dem Unternehmen widmete, am 16. November 1985 im Alter von 65 Jahren.

Willi Becker unterzeichnete einen Vertrag mit dem Propellerhersteller Nakashima über die lizenzierte Produktion von Becker Rudern für den japanischen Rudermarkt.

Um das Becker Ruder für große Hochseeschiffe anbieten zu können, entwickelte Willi Becker zusammen mit Dipl.-Ing. Franjo Rajic und seinem Team das King Support Ruder (KSR). Dieses Design verbesserte die Stabilität des Ruderblatts durch ein verlängertes Lager erheblich und passte es somit für größere Schiffe an. 

Bereits in der frühen Phase wurden die Ruder für Nachrüstungen entworfen und geplant und unter der Aufsicht von Becker-Technikern installiert. So wurde beispielsweise die 'MV Charcrest' nachträglich mit einem Becker Schilling Ruder ausgestattet.

Die strategische Übernahme von Kort Engineering markierte einen bedeutenden Schritt in der Entwicklung von spezialisierten Rudern und Düsen für eisgehende Schiffe. Das innovative Düsendesign, das zur Steigerung des Vortriebs konzipiert wurde, erwies sich besonders effektiv für Schiffe mit hochbelasteten Propellern. 

Der auf der 'ATR1' installierte Ruder-Prototyp wurde von da an auch für kleinere und größere Schiffe angepasst, z.B. für die 'Gerd Buss III' im Hamburger Hafen. Willi Becker erweiterte seinen Markt und begann, die Ruder auch für Binnenschiffe in den Niederlanden zu verkaufen. 

Unter Beckers Leitung wandelte sich das Unternehmen vom Schiffseigner zum führenden Hersteller von Ruderlösungen, wodurch die Expertise vertieft und eine marktführende Position erreicht wurde.

Unzufrieden mit herkömmlichen Ruderanlagen, entwarf Becker speziell für die 'ATR1', ein Binnentankschiff, das Becker Flap Rudder. Die Integration eines Flossenruders, zu dieser Zeit ein neuartiges Konzept, war ein Schlüsselmerkmal dieses Schiffes. 

Willi Becker gründete das Willi Becker Ingenieurbüro, um sich ganz der Weiterentwicklung seiner Ruderinnovation zu widmen. Gemeinsam mit seinem Team startete er das Ingenieurbüro im Stadtteil Neustadt in Hamburg.

Aral entschied, ein Bunkerboot in Hamburg zu stationieren und bat Willi Becker, seine 'Marleen I' in die pulsierende Hafenstadt zu verlegen. Getrieben von dem Wunsch nach einem effizienteren Ruder und inspiriert von den Landeklappen eines Flugzeugs, konzipierte Willi Becker das weltbekannte Becker Flap Rudder – heute ein Synonym für hochleistungsfähige Steuerruder.

Willi Becker begann mit einem wegweisenden Projekt: dem Bau eines Aluminiumschiffs, getauft auf den Namen 'Marleen I'. In Zusammenarbeit mit Aral spezialisierte sich Willi Beckers Reederei auf Tankschiffe. 

Willi Becker erhielt seine Gewerbelizenz. Als Maschinenbauingenieur stammte er aus einer Familie von Kapitänen der Binnenschifffahrt, was seinen beruflichen Weg tiefgreifend beeinflusste.